Eine schwäbische Liebeserklärung an die Architektur
Am Anfang war das Holz: 1928 gründeten Alois und Josef Leicht eine Schreinerei in Waldstetten, Ostwürttemberg. Die Firma hat auch noch heute ihren Stammsitz dort – und produziert wird auch ausschließlich in Deutschland. Die ehemalige Schreinerei zählt heute zu den ältesten Küchenherstellern Deutschlands und exportiert in 50 Länder. 520 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von über 110 Millionen Euro. Das Unternehmen findet sich unter den Top 10 der deutschen Küchenmöbelindustrie.
Ein Blick in die Vergangenheit des Herstellers zeigt, mit welchen Ideen und Konzepten Leicht die Küchenlandschaft schon damals geprägt hat. Statt dem klassischen Küchenbüfett der 30er Jahre entwickelt Leicht die Küche weiter. 1940 präsentiert Leicht seine erste Anbauküche nach Rastersystem. Auf dem Rastersystem basieren bis heute die meisten Einbauküchen. Und was damals mit Pioniergeist und Innovationen anfing, zeichnet sich heute im Erfolg des Unternehmens ab: Leicht ist laut einer Analyse des Marktforschungsinstituts Gfk im Jahr 2015 die „bestverkaufte Premiummarke in Deutschland“ und wurde im selben Jahr mit dem Prädikat „Innovativste Marke des Jahres“ versehen.
Die Leicht-Produktlinien reichen von klassisch bis modern
Die Küchen von Leicht sind im moderaten bis gehobenen Preissegment zu finden. Leicht gliedert sein Küchenangebot nach Stilen. Zur Auswahl stehen Küchen der Kategorie Modern Style, Traditional Style und grifflose Küchen.
Die moderne Leicht-Küche ist von dezenten Farben geprägt. Gekonnte Akzente beleben die natürlich wirkende Küchenlandschaft. Die Küche CARRÉ-2-FG verkörpert eben diese Modernität und Natürlichkeit. Küchen im Traditional Style, wie die Versailles-de-Luxe, sind zeitlos und durch traditionelle Komponenten durchzogen. Leicht Küchen verfolgt dabei eine neue Herangehensweise für Elemente aus vergangenen Zeiten, sodass sich neueste Technologien und immerwährende klassische und aktualisierte Formen treffen.
Zu der Serie der grifflosen Küchen gehört die Küche Avance mit ihrer markanten Frontkante. Der Kunde kann dabei beispielsweise zwischen lackierten Aluminiumgriffleisten, eingefräster Griffmulde oder zwischen Türen mit der SensoMechanik- oder SensoMatic-Öffnung wählen.
Fakten
- gegründet: 1928 von Alois und Josef Leicht
- Sitz: Waldstetten, Ostwürttemberg
- Firmenname: Leicht Küchen AG
- Mitarbeiteranzahl: 520
- Niederlassungen: 1
Innovationen und Designpreise
Als innovativer Küchenhersteller hat Leicht Materialien wie Beton in verschiedenen Grau- oder Rosttönen im Angebot. Neu dazugekommen sind in der 2017er-Kollektion Fronten in Sandsteinoptik. Um das ganze Spektrum abdecken zu können, sind, gegenteilig zu Fronten in Stein- und Betonoptik, auch Fronten mit Melaminharz-Hochglanzbeschichtung in verschiedenen Farben oder in einer Seidenmattlackierung in Eiche-Beiztönen erhältlich. Wer seine Fronten gerne extrem blank mag, könnte mit den Bondi-Fronten in Mattlack und Anti-Fingerprint-Eigenschaft Freude haben. Für diejenigen, die sich dem Element Holz sehr verbunden fühlen, sind die deckend lackierten Massivholzrahmenfronten interessant. In der aktuellen Kollektion hat Leicht seine Holzfronten auch um dunkle Töne erweitert.
Hand in Hand mit Arbeitsplatte und Fronten geht das innovative EVO-Planungsprinzip. Die Innovation, die hinter EVO steckt: eine um 15 Millimeter erhöhte, nahtlose Frontlinie. Der Effekt: Die eigentliche Arbeitsplatte steht nur noch um fünf Millimeter hervor und verschmilzt dadurch optisch mit der umlaufenden Metallkante und den Fronten. EVO wurde für die neue Küche mit Eichenoberfläche, Valais, ins Leben gerufen – ist aber auch für verschiedene Programme erhältlich. Im Januar 2017 ging das EVO-Planungsprinzip bei den Iconic Awards in der Kategorie Interior Innovation als Sieger hervor.
Die Küche als Kunst- und Wohnraum
Seit jeher hat die Marke Leicht eine starke Verbindung zur Architektur und denkt die Raumgestaltung ganzheitlich. In der Vergangenheit hat Leicht schon häufig mit renommierten Architekten der ganzen Welt zusammengearbeitet. Auch Mut zur Farbe zeigte Leicht schon in den 1950ern und präsentierte seine erste bunte Küche Colora. Auf der Living Kitchen 2017 erlebt diese Farbigkeit eine Renaissance. Denn die Firma Leicht hat sich bewusst dazu entschieden, auch in Zukunft gekonnte künstlerische Akzente zu setzten. Die Wahl des Farbkonzepts ist auf Les Couleurs des bedeutenden Architekten Le Corbusier gefallen. Das Farbsystem reflektiert die Philosophie von Leicht und Le Corbusier selbst:
Natürlichkeit, Zeitlosigkeit, Eleganz, Modernität und Harmonie. Leicht präsentiert seinen Kunden eine Auswahl an Farben, darunter ein kräftiges Rotocker (l’ocre rouge), das sich gut mit in sanften Tönen gehaltenen Küchenelementen kombinieren lässt.
Die ausgewählten Nuancen der Les-Coleurs-Kollektion sollen bei Lackoberflächen, aber auch bei Umfeldmaterialien oder bei Griffen und Griffleisten verwendet werden.
Nicht nur bei der Farbgebung denkt Leicht in Wohnraumkonzepten und schafft damit Übergänge zwischen Küche und dem Rest des Hauses. Leicht hat projektbasiert auch schon zwei komplette Häuser mit Möbeln ausgestattet, denn diese sind in ihrer Grundform sehr wandlungsfähig. Wandboards oder begehbare Kleiderschränke von Leicht sind ebenfalls realisierbar.